Between Love and Forever by Elizabeth Scott

Between Love and Forever by Elizabeth Scott

Autor:Elizabeth Scott [Scott, Elizabeth]
Die sprache: deu
Format: mobi
Tags: Juvenile Fiction, General, Intermediate, Readers
ISBN: 9783423415774
Herausgeber: Deutscher Taschenbuch Verlag
veröffentlicht: 2013-02-21T10:31:49.953000+00:00


Kapitel 27

Sonntags frühstücken wir zu Hause immer zusammen. Mein Vater backt Pfannkuchen und meine Mutter brät Speck mit Rühreiern.

Als Tess noch jünger war, hat sie Dads Pfannkuchen mit den Plätzchenausstechern in Herzen und Sterne verwandelt. Es war ein Frühstücksritual, das sie nur ausfallen ließ, wenn sie schlecht drauf war, so wie nach der Sache mit Claire und dann wieder, bevor sie ans College ging und vor Stress nicht mehr schlafen konnte. Damals kam sie gar nicht mehr zum Frühstück herunter.

Stattdessen lag sie in ihrem Zimmer und brütete vor sich hin und nicht mal Mom konnte sie herunterlocken. Am Ende brachte Dad ihr ein Tablett hoch, das ich später wieder mit runternahm. Das Essen war jedes Mal unberührt und Tess lag stumm im Bett und starrte an die Decke. Manchmal war sie richtig giftig, warf mir eisige Blicke zu oder behandelte mich wie Luft, was noch viel schlimmer war. Schaute durch mich hindurch, so wie sie es bei Claire machte.

Dann ging Tess ans College, aber das Sonntagsfrühstück behielten wir bei. Nur mit dem Unterschied, dass Dad jetzt manchmal seine Pfannkuchenrezepte abwandelte (die Pfefferkuchen-Variante war ein Hit, die Maismehlpfannkuchen weniger) und Mom nach ihrem letzten Arztbesuch auf Putenschinken und »Light-Ei-Produkte« umstieg.

Selbst nach dem Unfall, als wir wussten, dass Tess nicht so schnell nach Hause kommen würde, frühstückten wir noch zusammen. Alles blieb beim Alten, außer dass in den ersten Wochen auffallend viele Eierschalenstückchen in den Pfannkuchen waren und Mom oft den Speck verbrennen ließ.

Heute Morgen gibt es Erdnussbutterpfannkuchen und ich nehme das Erdbeergelee und verteile es auf einem Pfannkuchen, rolle ihn zusammen und schaue zu, wie das Gelee sich verflüssigt, aus dem Pfannkuchen herausquillt und über meinen Teller tropft.

»Abby, willst du nicht heute mal mit uns zu Tess kommen?«, sagt Mom und legt zwei Scheiben Putenschinken auf meinen Teller.

»Du meinst, wegen gestern Abend?«

»Wieso? Was?«, fragt Mom.

»Ach nichts«, murmle ich, aber es ist zu spät. Mom setzt sich auf den Platz mir gegenüber und sagt: »Abby, bitte«, und ich weiß, sie wird keine Ruhe geben, bis ich den Mund aufmache.

Also erzähle ich es ihr und sie wechselt einen Blick mit Dad, als ich zu Ende geredet habe, dann schaut sie wieder mich an. »Abby, wir wissen, wie sehr du dir wünschst, dass Tess aufwacht. Und wir möchten das auch, weiß Gott. Aber bis jetzt gibt es keinerlei Anzeichen dafür ...«

»Aber ich hab’s doch gesehen.«

»Wir ...«, fängt Dad an und Mom wirft ihm einen Blick zu, schüttelt leicht den Kopf.

»Aber sie muss es wissen, Katie, sie hat ein Recht darauf«, protestiert Dad und setzt sich mit seinem Pfannkuchenteller an den Tisch. »Wir haben auch manchmal den Eindruck, dass sie sich bewegt«, fährt er fort. »Vor allem anfangs war das so, in der ersten Zeit nach ihrem Unfall. Aber der Arzt sagt, sie reagiert nicht – nicht so, wie du meinst jedenfalls. Ihre Gehirnaktivität ... ist minimal.«

»Minimal«, wiederhole ich und der Appetit ist mir vergangen. Tess liegt schon so lange im Krankenhaus, dass ich Zeit genug hatte, den Ärztejargon zu lernen, und »minimale Gehirnfunktion« bedeutet,



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